Der Dehoga Bayern geht davon aus, dass es Preissteigerungen im Gastgewerbe geben wird. „Angesichts der massiven Kostensteigerungen in allen wesentlichen Bereichen werden Preisanpassungen im Gastgewerbe unumgänglich sein“, sagte heute Dr. Thomas Geppert, Landesgeschäftsführer des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes. Das bayerische Gastgewerbe habe sich seit jeher durch ein besonders gutes Preis/Leistungs-Verhältnis ausgezeichnet, und das werde auch weiterhin so sein, so Geppert weiter.
Viele Menschen wüssten aber nicht, dass gastgewerbliche Betriebe besonders energie- und personalintensiv seien, ist der Verband überzeugt. Dabei benötige die Gastronomie sechs Mal so viele Mitarbeiter, um auf denselben Umsatz wie der Einzelhandel zu kommen.
„Nun stehen nicht nur die Erhöhung des Mindestlohns sowie ein neuer Tarifabschluss vor der Tür, sondern auch ein kräftiger Anstieg der Energiekosten. Darüber hinaus steigen derzeit die Preise im Einkauf enorm an, zusätzlich kommen jetzt die durch die Corona-Pandemie angefallenen Kosten wie beispielsweise die Tilgung der Überbrückungskredite, die Zahlung gestundeter Beiträge sowie die Kosten für Schutz- und Hygienemaßnahmen voll zum Tragen“, fasst der Verband die aktuellen Herausforderungen zusammen.
