Bierbrauer drücken Jogi Löw die Daumen

Chronik der Woche

Brauereien fiebern der Fußball-EM entgegen. Stofftücher konservieren Lebensmittel. Pferdefleisch zählt zum kulinarischen Erbe der Schweiz. Die Verbraucherzentrale sucht die Mogelpackung des Jahres. Und so viele Lebensmittelwarnungen wie 2019 hat es noch nie gegeben. Die Woche im Überblick.

Dem statistischem Bundesamt zufolge ist der Absatz von Bier im vergangenen Jahr um 2,5 Prozent auf 85,2 Millionen Hektoliter gesunken, weil die Konsumenten immer älter werden. Dennoch blickten, so der Spiegel, die deutschen Brauer angesichts der Fußball-Europameisterschaft in diesem Jahr optimistisch in die Zukunft. Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich hingegen weiterhin alkoholfreie Biere und alkoholfreie Biermischgetränke, deren Marktanteil mittlerweile bei fast zehn Prozent liegt, die in der Statistik aber nicht berücksichtigt wurden.

Bier
Alles, was ein Bier braucht, ist eine Fußball-EM

Wildwax statt Plastik

Seit letztem Sommer produziert das Frankfurter Start-up Wildwax in Bienenwachs getränkte Stofftücher, um Lebensmittel darin plastikfrei zu konservieren. Das Propolis im Wachs, so die Frankfurter Allgemeine, wirke antibakteriell und die Tücher seien abwaschbar und atmungsaktiv: „Man kann damit Käse oder eine halbe Gurke einwickeln, Essensreste im Kühlschrank abdecken oder ein ganzes Picknick mit zum Strand nehmen – ohne dafür Plastik- oder Alufolie oder die beliebten Tupperdosen zu verwenden.“

Wildwax statt Plastik

Neben Bündnerfleisch, Glarner Alpkäse und Walliser Roggenbrot gehört nun auch Pferdefleisch zum kulinarischen Erbe der Schweiz. Es wurde in eine Liste von mehr als 400 Produkten aufgenommen, die „regional und national mit den traditionellen Ess- und Trinkgewohnheiten verwurzelt sind“, wie der Verein Kulinarisches Erbe der Frankfurter Allgemeinen mitteilte.

Mogelpackung des Jahres
Mogelpackung des Jahres

Mogelpackung des Jahres

Die Verbraucherzentrale Hamburg lobt erneut ihren Schmähpreis „Mogelpackung des Jahres“ aus. Auch diesmal finden sich prominente Markennamen wie Rama, Milka oder Hipp auf der Shortlist. „Mogelpackungen durch versteckte Preiserhöhungen“ seien leider gang und gäbe in deutschen Supermärkten, klagt ihr Preisexperte Armin Valet in Welt: „Verbraucher werden mit dieser Masche ausgetrickst, denn die Pflichtangaben zum Inhalt sind oft nur im Kleingedruckten auf der Rückseite der Verpackung zu finden.“ Allein im vergangenen Jahr seien mehr als 2500 Meldungen bei den Verbraucherschützern eingegangen, gegenüber rund 2000 im Jahr davor.

Neuer Rekord

Die Zahl der Lebensmittelwarnungen habe im vergangenen Jahr ein neues Rekordhoch erreicht, berichtet die Frankfurter Allgemeine. Insgesamt seien 198 Nahrungsmittel beanstandet worden, zwölf mehr als im Jahr zuvor. Die häufigste Ursache für Warnungen waren Verunreinigungen durch Keime, Bakterien oder Viren, mehr als 60 Warnungen wiesen auf Fremdkörper wie Plastik- oder Metallteilchen in Lebensmitteln hin. In 30 Fällen wurden unzulässige Inhaltsstoffe in den Produkten beanstandet. Die häufigsten Beschwerden habe es für Produkte aus dem Fleisch- und Wurstsortiment (50) gegeben, Milch und Milchprodukte brachten es auf 30.

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