Optimismus trotz roter Zahlen

Chronik der Woche

Motel One schreibt rote Zahlen, ist aber zuversichtlich. Tripadvisor zeichnet die 10 besten deutschen Hotels aus. Der Bierabsatz zieht wieder an. Und der Boom von Bio-Produkten wird durch Corona beschleunigt. Die Woche im Überblick.

Erstmals seit ihrer Gründung musste die Budget-Design-Hotelkette Motel One, bedingt durch die Coronakrise, rote Zahlen schreiben – 51 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2020. Die steigenden Auslastungen und das Feedback der Gäste stimmen den Motel-One-Gründer Dieter Müller aber optimistisch: „Wir werden mit unserer starken Plattform auch die sich bietenden Wachstumschancen konsequent nutzen“, sagte er der AHGZ.

Das Reiseportal Tripadvisor zeichnete derweil die zehn besten deutschen Hotels mit seinen Traveller’s Choice Awards 2020 aus:
1. Wellnesshotel Jagdhof, Röhrnbach
2. Capella Breidenbacher Hof, Düsseldorf
3. Das Graseck – my mountain hideaway, Garmisch-Partenkirchen
4. The Madison Hamburg
5. Alpenhotel Zechmeisterlehen, Schönau am Königssee
6. La Maison Hotel, Saarlouis
7. Alm- & Wellnesshotel Alpenhof, Berchtesgaden
8. Forsthaus Auerhahn, Baiersbronn
9. Berlin Gorki Apartments, Berlin
10. Weissenhaus Grand Village Resort & Spa am Meer, Weissenhaus/Ostsee
   

Dass die Bars und Restaurants vor allem im April und Mai geschlossen waren, wirkte sich auch massiv auf den Bierabsatz aus. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wurde im ersten Halbjahr 2020 so wenig Bier verkauft wie seit Einführung der aktuellen Methode im Jahr 1993 nicht – schlappe 4,3 Milliarden Liter, also 6,6 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2019. Im Zuge der Lockerungen zog die Nachfrage aber wieder an und lag im Juni nur noch knapp zwei Prozent unter dem Vorjahresmonat – wozu die Jever-Fans der Gastro Vision nicht unerheblich beigetragen haben. Schließlich muss man sich die Pandemie ja schöntrinken.

Der Boom von Bio-Produkten wurde durch die Pandemie hingegen weiter beschleunigt. Der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zufolge stieg die Nachfrage nach Lebensmitteln aus ökologischer Erzeugung in den ersten drei Monaten der Corona-Krise deutlich stärker an als die Umsätze im Lebensmittelhandel insgesamt. Einer Umfrage des Marktforschungsinstituts AMM zufolge, profitierten die Bio-Produkte in den vergangenen Monaten nicht nur von ihrem Ruf, hochwertig, umweltfreundlich und gesund zu sein. Die Konsumenten, so ntv,  hätten auch zu Bio-Produkten gegriffen, „weil sie in Zeiten der weltweiten Pandemie regionale Anbieter und Bauern unterstützen wollten“. Außerdem hätte angesichts ausgefallener Restaurantbesuche und abgesagter Urlaubsreisen mehr Geld für hochwertige Lebensmittel zur Verfügung gestanden.

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