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Chronik der Woche

Hollywood-Stars essen vorzugsweise vegan. Alkoholfreie Bars sind in. Hochwertige Lebensmittel bescheren Supermärkten mehr Umsatz. Die Qualität von Olivenölen hat sich verbessert. Und deutsche Winzer profitieren vom Klimawandel. Die Woche im Überblick.

Das offizielle Dinner der Oscar-Verleihung am 9. Februar wird zu drei Vierteln aus veganen Gerichten bestehen. Den 1500 geladenen Gästen und Filmstars werden zum Beispiel Süßkartoffel-Tempura mit Minz-Koriander-Knoblauchsauce, Tajine und Gemüse-Couscous oder Aubergine an Hunan-Sauce auf einem Bett aus schwarzem Reis serviert.

Für die Erweiterung des Menüs um 18 vegane Gerichte ist der aus Österreich stammende Chefkoch Wolfgang Puck verantwortlich. Klassiker wie Kaviar und Lachs werden aber nicht fehlen: „Wir arbeiten mit allen Produkten, denn obwohl sich viele Menschen vegan ernähren, isst die große Mehrheit immer noch Fleisch und Fisch.“

Alkoholfreie Cocktails sind voll im Trend

Alkohol? Nein danke! Vielleicht lässt so mancher Filmstar die Oscar-Nacht ja auch in einer Sober Bar ausklingen. Die sind schließlich gerade schwer angesagt, weil es dort alkoholfreie Cocktails gibt, die gluten-, lactose- und zuckerfrei und „raw“ sind, also mit Zutaten gemixt werden, die nicht über 42 Grad erhitzt wurden. Außerdem eignen sie sich gut als Treffpunkt trockener Alkoholiker und von Millennials, die weniger aus Angst, den Führerschein zu verlieren, oder aus religiösen Gründen keinen Alkohol trinken, sondern weil sie auf ihr körperliches Wohlbefinden und ihre Figur achten.

Nachhaltigkeit zahlt sich aus

Support your local Dealer. Die steigende Nachfrage nach hochwertigen Produkten hat im vergangenen Jahr dazu geführt, dass Supermärkte wie Edeka oder Rewe ihren Umsatz um 3 Prozent steigern konnten, während Discounter wie Aldi oder Lidl nur 0,9 Prozent zulegten. „Neben akzeptablen Preisen“ waren laut der Marktforschungsgesellschaft GfK eine angenehme Einkaufsatmosphäre und ein attraktives Angebot an ökologisch nachhaltigen Produkten für das Umsatzplus verantwortlich. Vor allem jüngere Konsumenten legten vermehrt Wert auf Frische, Regionalität, handwerkliche Herstellung und die Unterstützung kleinerer Produzenten.

Olivenöle werden immer besser

Bio-Öle für unter 10 Euro. Der Stiftung Warentest zufolge hat sich die Qualität von Olivenölen stark verbessert. Keins der 9 untersuchten Bio-Öle erhielt eine schlechtere Note als „befriedigend“. 3 der 28 untersuchten Öle wurden von den Testern für besondere Anlässe empfohlen. Gute Speiseöle, auch in Bio-Qualität, gibt es jedoch auch schon für weniger als zehn Euro. Das von Aldi Süd kostet nur 6,15 Euro der Liter und das von Lidl gerade mal fünf Cent mehr.  

Am stärksten verunreinigt erwies sich Solivellas Oli „powered by Tim Mälzer“, in dem sich Spuren des möglichen Krebserregers Moah sowie der gesättigte Kohlenwasserstoff Mosh fanden, der sich im Körper anreichern und die Leber schädigen kann.

Deutsche Winzer profitieren vom Klimawandel

Merlot aus Deutschland. Einer spanisch-kanadischen Studie zufolge bedroht der Klimawandel mindestens die Hälfte aller Anbaugebiete weltweit. Allein ein Wechsel der Weinsorten könnte die negativen Folgen zumindest teilweise auffangen. Für das französische Burgund schlagen die Forscher deshalb den Anbau von hitzeliebendem Mourvèdre oder Grenache statt Pinot noir vor, in Bordeaux könnte Mourvèdre den Cabernet Sauvignon und Merlot ersetzen. Kältere Anbaugebiete wie Neuseeland, der pazifische Nordwesten der USA und Deutschland würden den Klimawandel hingegen relativ unbeschadet überstehen. Dort könnten künftig wärmeliebende Sorten wie Merlot oder Grenache angebaut werden. 

Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut ist ebenfalls der Meinung, dass die deutschen Weinerzeuger vom Klimawandel profitieren könnten. Denn die zunehmende Erwärmung bewirke höhere Reifegrade der Trauben, was letztendlich zu besseren Weinqualitäten führe.

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